EXTENDED DISPLAY LINK. Eine neue Gateway-Technologie, die den Anschluss von touchbasierten HMI-Panels an entfernte Anwendungssteuerungen ermöglicht. Diese Technologie ist besonders relevant für Hersteller von Bearbeitungszentren, mobilen Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeugen, die ihre Produkte mit hochperformanten Zentralsteuerungen ausstatten, um den Einsatz weiterer dezentraler Recheneinheiten zu minimieren. Durch die Auslagerung der HMI-Displaysteuerung an die zentrale CPU können schlankere Bedienpanels ohne eigene Control Units und Kühlsysteme verwendet werden.
Jedoch können größere Entfernungen zwischen HMI-Panels und Applikations-CPU zu Übertragungsproblemen führen, da Standardschnittstellen nur Strecken bis zu 10 Metern unterstützen. Aus diesem Grund haben wir die Gateway-Plattform EXTENDED DISPLAY LINK entwickelt, die eine verlustfreie Echtzeit-Übertragung von Video- und Audio-Signalen, Nutzereingaben, USB-Daten, Internet- und Netzwerkprotokollen über Distanzen von bis zu 100 Metern ermöglicht.
Die EXTENDED DISPLAY LINK-Lösungen bestehen aus einem Gateway-Modul, das in der Applikationssteuerung installiert wird, und einer darauf abgestimmten Gegenstelle, die direkt in die GLASSCAPE-Touchdisplays integriert ist. Je nach den zu überbrückenden Entfernungen und der benötigten Bandbreite gibt es drei Leistungsklassen: Short Range, Mid Range und Full Range. Die Gateways unterstützen verschiedene Schnittstellen wie HDMI, DisplayPort, USB und Ethernet, um die Video-, Audio-, Steuerungs- und Kommunikationssignale zu übertragen.
Das EDL Full Range-Gateway ist als abgesetztes HDBaseT-Standardmodul erhältlich und ermöglicht die Übertragung über Strecken bis zu 100 Metern. Es bietet Schnittstellen wie HDMI, DisplayPort, DVI, USB und Ethernet und unterstützt Datenraten von bis zu 8 Gbit/s. Das Gateway kann das HMI-Panel über ein gemeinsames CAT5e-Kabel mit Strom versorgen und unterstützt auch das BroadR-Reach-Protokoll für Fahrzeug-Bordsysteme.
Die EXTENDED DISPLAY LINK-Technologie ermöglicht es Maschinen- und Anlagenherstellern, ihre HMIs zu standardisieren und ein schlankes Design zu wählen. Dies führt zu Kosteneinsparungen durch den Wegfall von CPUs und die Verwendung von Standardkabeln sowie zur Reduzierung von Entwicklungs-, Wartungs- und Softwareaufwänden.